03/03/2025 0 Kommentare
Passionsandacht
Passionsandacht

War die Todesstrafe und die Hinrichtung Jesu Christi einfach nur ein Justizirrtum und damit ein gesellschaftlicher Skandal? Was hat dazu geführt, dass er am Kreuz endete? Gibt es Schuldige?
Das fragen sich Christen und Christinnen seit über 2000 Jahren. Auch die Evangelisten haben darüber nachgedacht und ihre Berichte geschrieben, um darauf Antworten zu finden. Dabei wussten sie, dass vieles offen bleiben musste. In ihrem Zeugnis mischen sich deshalb historische Vorkommnisse mit Glaubensaussagen und mündlichen Überlieferungen. Und sie stellen auch nicht nur eine Person heraus, die man als die Hauptverursacherin ausfindig machen könnte. Viele waren daran beteiligt, und ohne ihr Zusammenwirken, ihre Begegnungen und Machenschaften wäre es nicht zu dem tragischen Ergebnis gekommen.
Wir wollen in unseren Passionsandachten diesen Menschen nachgehen. Es waren die Pharisäer, die den Plan zur Hinrichtung schmiedeten; das Volk, das das alles so wollte; Judas, der ihn verriet; die Soldaten und Henker, die ihn gefangen nahmen und kreuzigten; Pilatus, der ihn verurteilte; die Jünger, die ihn im Stich ließen. Am Ende waren es nur noch die Frauen, die in seiner Nähe blieben und ihm wohlgesonnen waren.
Wenn wir uns in diese Menschen hineinversetzen, können wir erkennen, inwiefern auch wir beteiligt gewesen wären, und uns fragen, was Christus uns mit seinem Leiden, seiner Geduld und Hingabe geschenkt hat.
Das Thema heute: Die Jünger
Aus der Passion nach Lukas lesen wir: Lukas 22, 39-46 und 47-53
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